In dieser Einheit werden die TeilnehmerInnen über die Sicht- und Vorgehensweise einer entwicklungsorientierten Vorgehensweise informiert. Um den unausgesprochenen Entwicklungsauftrag verstehen zu können eignen wir uns ein Grundverständnis für die phasentypischen Entwicklungsstufen eines jungen Menschen an.
Jede neuronale und psychische Entwicklungsphase beinhaltet eine proximale Entwicklungszone in dieser ein Mensch die entwicklungsspezifischen Lernaufgaben gut bewältigen kann, sich gefordert fühlt und Spaß macht. Diese Entwicklungszonen orientieren sich aber nicht nur am biologischen Alter, sondern an den Reifegraden der tatsächlichen Entwicklungsniveaus (neuronale und psychische). Wurden diese in der phasentypischen Reifezeit gestört (Bindungsstörung/Entwicklungsstörung) oder zu wenig gefördert befindet sich ein Mensch in einer dauerhaften Überforderungssituation, die er im weiteren Verlauf körperlich (somatisch), kognitiv (z.B. in Form von Konzentrationsstörung/Lernschwäche) und/oder in seinem Verhalten (psychisch) äußert.
In der Alltagsbegleitung dieser jungen Menschen sind u.a. Impulskontrollschwierigkeiten, starke Aggressionen mit verbaler/körperlicher Übergriffigkeit, als Symptome zu verstehen, die darauf hinweisen, dass pädagogische Interventionen allein nicht ausreichen werden, um ihn aus dieser Abwärtsspirale herauszuführen.
Für den Betreuungsalltag orientiert sich dann der eigentliche Arbeitsauftrag am erkennen der Signale und Zeichen die der junge Mensch (verbal und non-verbal) sendet und dem begleiten dieser Phänomene.
Im Basismodul lernen Sie, im Kontext von "Entwicklungsstörung" die Zusammenhänge von Resonanz und Bindung kennen, das Erkennen der Emotionen Ärger und Angst und den praktischen Umgang damit im Betreuungsalltag.
Inhalte
Dauer: | 2 Tage |
Investition: | 265,00 € |
Ort: | unsere Räume |
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